Die „Musici“-Datenbank ist online
Seit dem 24. Mai 2013 ist die Musici-Datenbank online, welche Informationen zu europäischen Musikern in Italien zwischen 1650 und 1750 enthält. Zahlreiche Musiker reisten in dieser Epoche aus den unterschiedlichsten europäischen Regionen nach Italien, um zu musizieren, zu komponieren oder sich ausbilden zu lassen. Für viele von Ihnen war die Italienreise eine wichtige Stufe für die zukünftige Karriere in der Heimat.
Digitale Arbeitsumgebung für das Editionsvorhaben »Schleiermacher in Berlin 1808–1834«
Für das Forschungsvorhaben »Schleiermacher in Berlin 1808–1834« an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) wurde von TELOTA eine digitale Arbeitsumgebung eingerichtet, in der die Transkriptionen inkl. Text- und Sachapparat in TEI-konformem XML bearbeitet und zentral in einer Datenbank gespeichert werden. Eine Website macht den gesamten Datenbestand für die Bearbeiter leicht zugänglich und durchsuchbar. Darüber hinaus wurde eine PDF-Ausgabe implementiert, die den jeweiligen Text in Gestalt der bisherigen Druckausgaben ausgibt. Bei dem Projekt wurde insbesondere auf die Benutzerfreundlichkeit der Arbeitsumgebung Wert gelegt.
Tagungsbericht: „Die Universität Kiel und ihre Professorinnen und Professoren oder: Wozu den Kieler Professorenkatalog?“
Interdisziplinäre wissenschaftliche Fachtagung, 20./21.04.2012
Abteilung für Regionalgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte
Bericht von Torsten Roeder, 24.04.2012
In der Kunsthalle zu Kiel veranstaltete die Abteilung für Regionalgeschichte des Historischen Seminars der Christian-Albrechts-Universität am 20. und 21.4.2012 die Tagung „Die Universität Kiel und ihre Professorinnen und Professoren oder: Wozu den Kieler Professorenkatalog?“ (siehe Pressemitteilung). Zwei volle Tage referierten und diskutierten Vertreter aus den traditionellen Geisteswissenschaften und aus den Digital Humanities über verschiedene Professorenkataloge und Kieler Professorenbiographien von den Anfängen bis zur Gegenwart der Universität. Da dieser Bericht vor allem auf die Fragen und Belange der Digital Humanities eingehen wird, ist an dieser Stelle zu entschuldigen, dass die geschichtswissenschaftlichen Beiträge nicht in ihrer vollen Tiefe berücksichtigt werden können.
Datenarchäologie und Datenaufbereitung
von Fabian Körner
Die Idee vom Begriff der Datenarchäologie entwickelte sich im Laufe der Arbeit an diversen Projekten, die eine Nutzung bestehender Datenmengen im Rahmen neu zu entwickelnder Anwendungen für deren Präsentation bzw. Weiterverarbeitung zum Ziel hatten. Er ist nicht neu, soll aber im hier beschriebenen Kontext anders verstanden werden als technische Verfahren zur Rettung sonst verlorener Daten z.B. von veralteten Datenträgern. Bei der Arbeit mit elektronischen geisteswissenschaftlichen Datenquellen zeigt sich unter anderem, dass ihre Übertragung in eine dem neuartigen Zweck entsprechende Form oftmals mit größerem Aufwand verbunden ist, als man zunächst annimmt. Nichtsdestotrotz ist eine allgemeine Methode erkennbar, die in angepasster Form auf eine Vielzahl von zu transformierenden Datenbeständen anwendbar ist und neben der praktischen Durchführung die Abschätzung des Bedarfs an Zeit und Kompetenz für ein derartiges Vorhaben erleichtern kann.
Philtag 2010 in Würzburg
Der <philtag n=“9″/> findet am 23. und 24. September 2010 am Zentrum für Digitale Edition der Julius-Maximilians-Universität Würzburg statt. Sowohl Infrastruktur- als auch Einzelprojekte werden dort einen Einblick in ihre Arbeit geben.
Catalogus Professorum Lipsiensis
von Ulf Morgenstern
Während für eine Vielzahl deutscher Universitäten bereits – vorwiegend gedruckte – Professorenkataloge vorliegen, musste dies bisher für Leipzig als eine der drei großen deutschen Universitäten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts als ausgesprochenes Desiderat gelten. Daher erstellt die Arbeitsgruppe Universitätsgeschichte am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Leipzig den catalogus professorum lipsiensis.
Ziel des Vorhabens ist die möglichst vollständige Erfassung aller bio-bibliographischen Daten der habilitierten Angehörigen des Lehrkörpers der Universität Leipzig im 19. und 20. Jahrhundert. Von dem ursprünglichen Vorhaben, diese umfangreiche Datensammlung der Öffentlichkeit als „klassischen“ gedruckten Professorenkatalog zugänglich zu machen, wurde in Anbetracht der rasanten technischen Entwicklung abgesehen. Seit dem Jahr 2008 ist stattdessen der Leipziger Professorenkatalog, der inzwischen rund 1.500 biographische Einträge umfasst, online nutzbar. Dies bietet einerseits den Vorteil des nahezu unbegrenzten weltweiten Zugriffs, andererseits die Möglichkeit der laufenden Ergänzung und Vervollständigung des Datenmaterials. Den ganzen Beitrag lesen
Tagungsbericht: Jahrestagung der AG Geschichte und EDV 2009
von Kerstin Droß
Am 26. und 27. November 2009 traf die Arbeitsgemeinschaft Geschichte und EDV e.V. (AGE) nun bereits zum 15. Mal zu ihrer Jahrestagung zusammen. Veranstaltungsort war die Universität Trier.
Etwa 35 Mitglieder und Freunde der AGE sowie interessierte Studierende der Universität Trier trafen sich zum Erfahrungs- und Gedankenaustausch über den Einsatz von EDV als Mittel von Forschung und Lehre in den Geschichtswissenschaften. Der Tradition der vorangegangenen Jahrestagungen folgend, bestand auch dieses Treffen aus zwei Teilen: einem anwendungsbezogenen Workshop und einer Vortragssektion zur Vorstellung neuer EDV-Projekte. Den ganzen Beitrag lesen
Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit
Das „Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit“ (LexM) ist ein DFG-gefördertes Projekt am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg, in dessen Mittelpunkt biographische Forschung steht. Der Fokus liegt auf Lebenswegen von Musikern, die in den Jahren 1933-1945 der Verfolgung durch den NS-Staat ausgesetzt waren. Die rassistisch, kulturell oder politisch motivierte Verfolgung von Musikern bewirkte eine grundlegende Veränderung des deutschen Musiklebens. In den versammelten Biographien des LexM zeigt sich die kulturgeschichtliche Relevanz dieses Forschungsfeldes: Berufskarrieren wurden durch Entlassungen und Ausübungsverbote unterbunden; Vertreibung, Deportation, Inhaftierung, Folter und Mord waren weitere Maßnahmen des NS-Staates. Einige Musiker konnten ihre Tätigkeit im Ausland oder nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auch in Deutschland wieder aufnehmen, jedoch veränderte die Verfolgung stets Schaffensprozess und Wirkungsbereich.