Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit

Verboten, diffamiert und verfolgt: Ernst Krenek, 1938 ausgewandert in die USA

Verboten, diffamiert und verfolgt: Ernst Krenek, 1938 ausgewandert in die USA

Das „Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit“ (LexM) ist ein DFG-gefördertes Projekt am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg, in dessen Mittelpunkt biographische Forschung steht. Der Fokus liegt auf Lebenswegen von Musikern, die in den Jahren 1933-1945 der Verfolgung durch den NS-Staat ausgesetzt waren. Die rassistisch, kulturell oder politisch motivierte Verfolgung von Musikern bewirkte eine grundlegende Veränderung des deutschen Musiklebens. In den versammelten Biographien des LexM zeigt sich die kulturgeschichtliche Relevanz dieses Forschungsfeldes: Berufskarrieren wurden durch Entlassungen und Ausübungsverbote unterbunden; Vertreibung, Deportation, Inhaftierung, Folter und Mord waren weitere Maßnahmen des NS-Staates. Einige Musiker konnten ihre Tätigkeit im Ausland oder nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auch in Deutschland wieder aufnehmen, jedoch veränderte die Verfolgung stets Schaffensprozess und Wirkungsbereich.

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