Über das Webmagazin

Die moderne Informationstechologie hat die Bearbeitung geisteswissenschaftlicher Probleme in den letzten Jahren enorm erleichtert. Mit ihrer Hilfe werden sonst schwer erreichbare Forschungsmaterialien digitalisiert und im Internet zu publiziert damit weltweit jedermann auf sie zugreifen kann. Tontechnische Aufnahmen, zum Beispiel von seltenen Mundarten, können ebenfalls archiviert und jederzeit online reproduziert werden. Digitale Fachwörterbücher ermöglichen ihren Benutzern, das Gesuchte innerhalb von Sekunden zu finden. Selbst archäologische Fundstücke oder historische Denkmäler werden mittlerweile als 3D-Animation virtuell zur Verfügung gestellt. Große Archiv- und Datenbestände wurden in den letzten Jahren digital aufbereitet und liefern nicht nur neue Antworten auf alte Fragen, sondern auch ganz neue Fragestellungen. Sowohl Wissenschaft als auch die Öffentlichkeit profitieren davon, dass sich neueste Forschungsergebnisse online mit vergleichsweise geringem Kostenaufwand publizieren lassen – so wird Wissen wird nicht nur der Fachwelt, sondern auch dem interessierten Laien zugänglich.

Der Begriff “Informationstechnologie” wird in unserem Webmagazin in einem Sinn verstanden, der über die “klassische” IT hinausgeht. Dieser erweiterte Sinn beinhaltet nicht nur die Konfiguration der Hardware und die Programmierung der Software, sondern schließt auch die Bereiche Informationsarchitektur und Grafikdesign mit ein. Eine intuitiv bedienbare, funktionale Oberfläche und eine gute Präsentation gehören auch und gerade in den digitalen Geisteswissenschaften zusammen.

Das Webmagazin digiversity will über den Nutzen, die Möglichkeiten und die Grenzen verschiedener Informations- und Webtechnologien in den Geisteswissenschaften informieren und gleichzeitig Raum zur Diskussion bieten. Die Redaktion möchte neue geisteswissenschaftliche IT-Projekte vorstellen, Blicke hinter die Kulissen bestehender Projekte werfen und sowohl neue als auch bewährte Technologien vorstellen und diskutieren. Daneben sollen HowTos die verschiedenen Themenschwerpunkte des Magazins von praktischer Seite aus beleuchten. Aus diesem Grund wenden wir uns vorrangig an Wissenschaftler(-innen), Informatiker(-innen) und Designer(-innen), die an der Schnittstelle zwischen ihrem jeweiligen Fach und der IT arbeiten.

Betrieben und redaktionell betreut wird digiversity vom Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz in Kooperation mit der Abteilung “Digitale Akademie” der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Beiträge von (Gast-)Autoren anderer Institutionen sind nicht nur möglich, sondern sogar erwünscht.

Redaktion:
Stefan Dumont, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Torsten Schrade, Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz

Mail an die Redaktion: mail@digiversity.net