Workshop „History turns digital“

Im Rahmen des Projektes „Zwangsarbeit 1939–1945. Erinnerungen und Geschichte“ wird vom Lehrstuhl für Geschichte Ostmitteleuropas am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin am 16. April ein eintägiger Workshop zum Thema „History turns digital“ organisiert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung werden die Veränderungen stehen, die das Medium Internet in der Erinnerungskultur sowie der Geschichtsvermittlung und –forschung bewirkt. Dieses neue und innovative Medium der Geschichtsvermittlung und –auseinandersetzung wurde bisher kaum analysiert und ist in seinen Auswirkungen noch weitgehend unerforscht. Werden durch Interaktivität, Intermedialität und neue Formen der Kommunikation tatsächlich neue historische Narrative geschaffen und inwieweit verändert sich dadurch zugleich auch die Rezeption von Geschichte?Konkret sollen v.a. die Bedeutung sowie die Möglichkeiten und Grenzen, die Chancen und Gefahren von Internet-Angeboten für die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Zweiten Weltkrieges und für die Erinnerungskultur zu Holocaust und Zwangsarbeit am Beispiel von vier ausgewählten Projekten ausgelotet werden.
Eingeladen wurden als Hauptredner Herr Prof. Dr. Manfred Thaller (Köln) und Dr. Erik Meyer (Gießen), VertreterInnen der vorzustellenden Projekte sowie Personen aus weiteren einschlägigen Vorhaben. Darüber hinaus gibt es eine begrenzte Anzahl freier Plätze für Interessierte, die sich vorab bis spätestens zum 8. April 2010 anmelden müssen (Teilnahme nur nach Anmeldung und Bestätigung möglich – siehe Kontakt).

Ort & Zeit

Osteuropa-Institut, Freie Universität Berlin, Berlin
16.04.2010, Harnack-Haus, Ihnestraße 16-20, 14195 Berlin; Meitner-Saal

Programm

9:30 Begrüßung durch Frau Prof. Dr. Gertrud Pickhan

9:45 – 11:15 Key notes:
Prof. Dr. Manfred Thaller (Universität Köln, Professur Historical Computer Science)
Thema: eHistory: Was ist an der „verbesserten“ Geschichte besser?

Dr. Erik Meyer (Universität Gießen, DFG-Teilprojekt: Visualisierung und Virtualisierung der Erinnerung. Geschichtspolitik in der medialen Erlebnisgesellschaft)
Thema: Erinnerungskultur 2.0? Zur Transformation kommemorativer Kommunikation

Diskussion

Kaffeepause

11:30 – 13:00 Kurzvorstellung und Erfahrungsberichte Digitale Archive:
– Stiftung Denkmal der ermordeten Juden Europas
– Visual History Archive (VHA)
– NS-Dokumentationszentrum Köln
– Zwangsarbeit 1939-1945. Erinnerungen und Geschichte (ZWAR)

Mittagspause

14:00 – 17:00 Kommentare Manfred Thaller, Erik Meyer

Diskussion

Kontakt:
Valentina Maria Stefanski
Osteuropa-Institut, Garystr. 55, 1495 Berlin
030 / 838 545 27
030 / 838 524 89
valentina.stefanski@fu-berlin.de

Via H-Soz-u-Kult

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